REZENSION
Herausgeber ‏ : ‎ Lübbe; 1. Aufl. 2023 Edition (30. Juni 2023)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Broschiert ‏ : ‎ 544 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3404189485
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3404189489
Lesealter ‏ : ‎ Ab 16 Jahren

Zum Buch

Wiesbaden, 1961. Nachdem Hilde Koch das Café ihrer Familie liebevoll modernisiert hat und es nun mit großer Hingabe leitet, macht ihr völlig unerwartet ihr Bruder Wilhelm die Geschäftsführung streitig. Sein Lebenstraum von einer Karriere beim Film ist gescheitert, während seine Frau Karin als Schauspielerin große Erfolge feiert. Auch auf dem Weinberg von Hildes Ehemann Jean-Jaques steht es nicht zum Besten. Zur Hilfe eilt ihm ausgerechnet der unstete Mischa, der auf dem Weingut nicht nur eine Aufgabe findet, sondern auch unverhofftes Liebesglück. Als in Wiesbaden plötzlich ein böses Gerücht die Runde macht, müssen sie alle um die Existenz ihres Café Engel fürchten …

Meine Meinung

Dieses Reihe um das Café Engel gehört zu meinen Favoriten. In dieser Familie ist immer was los und es wird nicht langweilig. Der erste Band hat mal 1945 angefangen, jetzt sind wir schon in Wiesbaden des Jahres 1960 angekommen. Es hat sich in dieser Zeit viel getan im Café und auch die Menschen die dort als Gäste zu Besuch kommen, haben sich verändert. Natürlich muss auch die Familie mit vielen Veränderungen im Café zurecht kommen, was nicht immer leicht ist. Wie schon in den Vorgänger Bänden der Reihe muss sich Hilde wieder bei ihrer Mutter durchsetzen. Sie möchte das Café Modernisieren, denn die Konkurrenz schläft nicht. Doch, dafür muss sie mal wieder ihre Mutter überzeugen, was alles andere als leicht ist. Sie tut sich sehr schwer mit Veränderungen und das macht es Hilde sehr schwer das Café auf Vordermann zu bringen. Aber auch ihr Bruder mischt kräftig mit, obwohl er sich im Café Jahrelang um nichts richtig gekümmert hat. Seine Ehe läuft auch nicht richtig rund und weil er am Theater keine Anstellung findet, kommt er auf die Idee Theaterabende im Café zu veranstalten. Das bringt Hilde richtig auf die Palme.

Ich habe auch diesen vierten Band mit Freude gelesen. Es macht richtigen Spaß, Familie Koch zu begleiten. Jeder, mit seinen Ecken und Kanten und ihren vielen Problemen. Immer wieder muss Hilde sich bei ihrer Mutter durchsetzen, um ihre Existenz nicht zu gefährden. Alle einzelnen Charakteren sind wie immer sehr symphytisch und so findet man  in dieser Geschichte mal wieder alles. Zum einem Witz, aber auch trauriges spielt hier eine Rolle. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, der im August erscheinen wird.

Über die Autorin

  Sanfte Gemüter: Marie Lambelle studierte Französisch und Russisch auf Lehramt, wurde dann aber durch absoluten Einstellungsstopp vor einer Karriere als Gymnasiallehrerin bewahrt. Stattdessen widmete sie sich ihrem Mann und den beiden Kindern und begann zu schreiben. Zuerst ganz vorsichtig für die Schublade, später kleine Geschichten für Literaturzeitschriften, und schließlich gelangten die ersten Bücher zur Veröffentlichung. Inzwischen ist das Schreiben ihr Beruf geworden, der zwar viel Zeit und Selbstmanagement verlangt, aber auch hin und wieder einen ungewöhnlichen Arbeitsplatz zulässt: Ihre Ideen kann Marie Lamballe am besten in ihrem Lieblingscafé entwickeln. Sie lebt in einem kleinen Ort in der Nähe von Frankfurt.