(Rezension) Winterschwestern von Kristin Hannah

(Rezension) Winterschwestern von Kristin Hannah

 

  • Herausgeber ‏ : ‎ Aufbau Taschenbuch; 1. Edition (21. Juni 2022)

  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch

  • Taschenbuch ‏ : ‎ 456 Seiten

  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3746638186

  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3746638188

  • Originaltitel ‏ : ‎ Winter Garden

 

 

 

Ein großer Roman über die Stärke der Frauen.

Noch kurz vor seinem Tod nimmt ihr Vater den Schwestern Nina und Meredith das Versprechen ab, sich um die pflegebedürftige Mutter zu kümmern. Doch der Versuch, dieses Versprechen einzulösen, gerät zur Zerreißprobe – die Mutter war ihr Leben lang kalt und abweisend zu ihren Töchtern, was bei Meredith und Nina tiefe Spuren hinterlassen hat. Denn auch sie haben Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen, und drohen die Liebe ihrer Männer zu verlieren. Doch dann kommen sie dem Geheimnis der Mutter auf die Spur, das sie in eine weit entfernte Vergangenheit führt …

 

 

 

Ich hatte am Anfang ein wenig schwierigkeiten mit dieser Geschichte. Nicht weil sie schlecht ist, sondern weil hier viel Traurigkeit drin steckt, was mir das lesen gerade nicht so leicht gemacht hat. Nina und Meredith sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Nina ist als Fotografin viel unterwegs, aber nicht um schöne Fotos zu machen sondern in Kriegsgebieten, was sie nicht immer kalt lässt.  Meredith leitet die Firma ihres Vaters. Beide Töchter sind ihm sehr Nahe und er liebt seine Töchter. Was bei der Mutter ganz anders ist, denn sie ist richtig kühl und abweisend, was mich beim lesen schon sehr traurig gestimmt hat. Manchmal bin ich wirklich am überlegen gewesen, ob ich noch weiter lesen soll, weil alles so kalt und ohne Gefühle war. Als Nina erfährt das ihre Mutter wohl Demenz hat, beschließt sie nach Hause zu fahren. In der Zwischenzeit hat Meredith ihre Mutter in ein Wohnheim untergebracht, weil es ihr irgendwann zuviel wurde. Sich um ihre Mutter zu kümmern und dann noch ihre eigene Familie zu steuern und zusätzlich die Firma auch weiter leiteten, ist dann doch zu viel. Doch als Nina zurück ist, holt sie einfach die Mutter wieder nach Hause. Meredith ist ausser sich, weil sie genau weiß das Nina irgendwann wieder verschwunden ist. So hat es Nina immer gemacht und Meredith steht dann wieder alleine da. Nina hält auch nichts vom Haushalt oder andere wichtige Dinge. Nein,  sie möchte nur, das die Mutter ihre Geschichte zu ende erzählt. Doch die beiden Schwestern merken schnell, das das gar nicht so einfach ist.

Diese Geschichte hat mich sehr mitgerissen, zum einen, weil ich sehr viel Kälte von der Mutter erfahren habe. Auch das sie so Gefühlskalt zu ihren Töchtern war, fand ich schon traurig. Ich musste beim lesen schon manchmal schlucken. Aber nicht nur die Mutter hatte schwierigkeiten, Nähe zuzu- lassen, auch die Schwestern konnten schlecht Nähe ertragen. Hier war alles gegeben, Traurigkeit, Verlust aber auch Zusammenhalt konnte ich erleben.

 

 

Zur Autorin

Powerfrau, Mutter und Erzählerin ergreifender Geschichten: Kristin Hannah, 1960 in Südkalifornien geboren, studierte zunächst Jura, doch ihre Mutter prophezeite ihr bereits zu diesem Zeitpunkt, dass sie Schriftstellerin werden würde. Nach ihrem Studium arbeitete sie zunächst als Anwältin, doch als sie selbst Mutter wurde, begann sie mit dem Schreiben. Ihr Debüt veröffentlichte sie 1991 mit „A Handful of Heaven“. Bereits ihr zweites Buch, „The Enchantment“ von 1992, wurde ins Deutsche übersetzt und unter dem Titel „Verborgener Zauber“ veröffentlicht. Hannah ist in den letzten Jahren in den Staaten zu einer der Top-Bestseller-Autorinnen avanciert und hat bereits mehr als 20 Bücher veröffentlicht, einige darunter wurden sogar verfilmt. Heute lebt sie mit ihrem Mann und Sohn auf einer kleinen Insel im Pazifik.

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