(REZENSION) Keine Reue von Ellen Sandberg

(REZENSION) Keine Reue von Ellen Sandberg

REZENSION
Herausgeber ‏ : ‎ Penguin Verlag; Originalausgabe Edition (1. November 2023)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 416 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3328603131
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3328603139

Zum Buch

Eigentlich könnte man Barbara Maienfeld beneiden. Sie lebt in einer schönen Stuttgarter Altbauwohnung, mit dem Mann, den sie seit Studententagen liebt. Niemand ahnt, dass ein Verrat ihrem Glück zugrunde liegt. Doch nun stehen die Maienfelds kurz davor, alles zu verlieren. Und der einzige Weg, der sie retten kann, stößt die Tür zu ihrer Vergangenheit auf – mit der sie längst abgeschlossen hatten. Damals, Ende der 80er Jahre, wohnten die Maienfelds mit ihren Kindern zurückgezogen in der Eifel. Scheinbar genossen sie dort die ländliche Idylle – doch tatsächlich versteckten sie sich vor dem Verfassungsschutz. Bis zu einem verhängnisvollen Tag.

Jetzt – Jahrzehnte später – erkennt Barbara, dass das Vergangene nie wirklich vorbei ist. Und schon bald balancieren die Maienfelds zum zweiten Mal in ihrem Leben am Rande eines Abgrunds …

 

Meine Meinung

In dieser Geschichte hat Ellen Sandberg mal wieder ein interessantes Thema aufgegriffen. Am Anfang bin ich nicht gleich in die RAF-Geschichte reingekommen. Das liegt wahrscheinlich daran, das ich mich noch nie richtig damit beschäftigt habe. Es werden zwei Zeitstränge verbunden, einmal die Vergangenheit in  den 80er Jahren und dann die Gegenwart 2019. Somit sprang die Geschichte immer wieder hin und her, was mir aber gut gefallen hat. Was mich beim lesen immer wieder etwas aufgeregt hat, war die Erziehung der Kinder, wenn man das so nennen darf. Für mich war das eher eine Vernachlässigung, weil die Maienfelds eher immer Politisch unterwegs waren. Alles andere war für die Maienfelds eher uninteressant. Denn, sie mussten ja irgendwie ihren Lebensunterhalt bestreiten und somit wurden Banken überfallen und noch vieles mehr. Dabei kamen immer wieder Menschen ums Leben. Deshalb passt der Buchtitel gut zur Geschichte, auch die Maienfelds zeigten hier keine Reue. Ich kann gar nicht soviel schreiben zu diesem Thema, weil ich mich nicht so viel damit auseinander gesetzt habe. Aber trotzdem fand ich diese Geschichte sehr interessant und auch die Spannung war für mich sehr hoch. Weil diese Geschichte aus mehren Perspektiven geschrieben ist, war es manchmal für mich nicht so leicht alles auseinander zu halten. Also ich musste immer beim lesen sehr Konzentriert sein, um in der Geschichte mit zu kommen. Deshalb bin ich am Anfang auch erstmal nicht so richtig rein gekommen. Aber nach und nach wurde es für mich immer besser. Ellen Sandberg hat mal wieder hier ein sehr interessantes Thema in Angriff genommen, auch wenn ich einige Anfangs Schwierigkeiten beim lesen hatte, wurde ich dennoch gut Unterhalten.

 

 

Zur Autorin

Doppelter Name, doppelter Erfolg: Ellen Sandberg ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die 1957 in München geboren wurde. In der bayerischen Landeshauptstadt studiert sie nach ihrem Fachabitur Grafikdesign und arbeitet im Anschluss als Artdirectorin bei verschiedenen Werbeagenturen. Jedoch entschließt sie sich schon bald für den Weg der Selbstständigkeit und gründet ihr eigenes Designstudio. 2007 wird aus ihrem Hobby, dem Schreiben, jedoch auch ein Beruf, als ein großer Publikumsverlag sie anfragt. 2008 veröffentlicht Sandberg unter ihrem Realnamen ihren ersten Kriminalroman. Ihre Bücher werden zu Spiegel-Bestsellern, sodass Sandberg sich fortan vollständig auf das Schreiben konzentriert. Sie erweitert ihr Spektrum und beginnt, neben Kriminalromanen auch erste Bücher für Jugendliche und junge Erwachsene zu schreiben. 2017 erscheint mit „Die Vergessenen“ das erste Buch unter dem Pseudonym Ellen Sandberg. Für ihre Werke wurde die Autorin bereits mit dem Krimipreis „Herzogenrather Handschelle“ ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie heute in der Nähe von München.

 

Ein Gedanke zu „(REZENSION) Keine Reue von Ellen Sandberg

  1. Am Anfang bin ich auch nicht so gut reingekommen, weil ich die ganzen politischen Hintergründe erst mal googlen musste. Ich hab das zwar alles miterlebt, das ist aber schon so lange her, dass ich mich da erst mal informieren musste. Dann hat mir das Buch aber gut gefallen – am besten der Erzählstrang von Ben.

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