(REZENSION) 4 Nächte – Fürchte die Dunkelheit von Ben Escher

Mamenu

REZENSION
Herausgeber ‏ : ‎ Lübbe; 1. Aufl. 2023 Edition (29. September 2023)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 352 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3404189701
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3404189700
Lesealter ‏ : ‎ Ab 16 Jahren

Zum Buch

4 Nächte müssen der junge Anwalt Marc und sein Bruder Jens mit Kollegen im Wald verbringen. In der Abgeschiedenheit der Natur sollen sie unter Aufsicht eines Outdoortrainers zu innerer Ruhe finden, ihre Leistungsfähigkeit erhöhen und nebenbei Burn-Out-Prävention betreiben, während sie tagsüber wie gewohnt im Büro arbeiten. Doch das Training ist so hart, dass Jens schon in der ersten Nacht zusammenbricht und in ein Krankenhaus muss. Marc ist besorgt, denn sein Bruder behauptet, jemanden im Wald gesehen zu haben. Dann wird in einer weiteren Nacht ein Mann von Pfeilen durchbohrt und stirbt. Spätestens jetzt ist Marc klar, dass »Zurück zur Natur« in diesem Fall nur eins bedeutet: den Tod.

 

Meine Meinung

Ich liebe Thriller, die mich aus dem Alltag reißen und bei „4 Nächte – Fürchte die Dunkelheit“ dachte ich mir! Was gibt es Spannenderes, als ein Survival-Setting, mitten im Wald? Die Idee, dass etwas so Einfaches wie ein Outdoor-Training plötzlich lebensgefährlich sein kann, hat mich sofort neugierig gemacht. Ich muss sagen, das Buch hat mich während meiner Lesezeit  echt gepackt.

Die Spannung im Buch ist Aufregend gestaltet. Dieser Wald kommt mir nicht wie ein normaler Wald vor, sondern eher wie ein lebender Wald, der dich jederzeit verschlucken könnte. Escher beschreibt die Dunkelheit und die Geräusche so intensiv, dass ich abends beim Lesen ständig das Gefühl hatte, jemand könnte hinter mir stehen. Besonders die Rückblenden in die Kindheit des namenlosen Jungen haben mich berührt. Sie sind schwer zu ertragen, aber sie geben dieser Geschichte Spannung. Die Charaktere waren okay, aber ich habe mich irgendwie nicht wirklich mit ihnen verbunden gefühlt. Besonders Marc, blieb für mich ein bisschen außen vor. Klar, er war sympathisch, aber ich hatte das Gefühl, ihn schon in zig anderen Thrillern getroffen zu haben. Zum Ende habe ich mehr erwartet, aber es war nicht schlecht. Etwas mehr Spannung am Ende hätte ich mir gewünscht. Stattdessen war es vorhersehbar, was mich dann ein wenig enttäuscht hat. Ich habe das Buch gern gelesen, und es hat mich gut unterhalten. Die düsteren Rückblenden und die gruseligen Momente waren immer ein kleiner kick, aber es hat nicht so einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie ich es mir von einem Thriller wünschte.  Wer mal Lust auf Spannung in einem gruseligen Wald hast, ist in dieser Geschichte genau das Richtig.

 

 

Zum Autor

Ben Escher ist das Pseudonym eines preisgekrönten deutschsprachigen Thrillerautors. Er arbeitete unter anderem als Journalist und Werbetexter, bevor er begann, seine Leidenschaft für düstere, psychologische Geschichten im Schreiben von Thrillern auszuleben. Heute pendelt der begeisterte Hobbykoch und -Musiker zwischen Stadt und Land, bevorzugt mit der Bahn.

Quelle: Verlag / vlb


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